Häufig gestellte Fragen
Immer wieder erhalten wir Fragen zu unseren Produkten und Herstellungsweisen. Hier erhalten Sie einige Antworten darauf!
Das Getreide wird zu 100% ungespritzt angebaut.
Wir sind nicht biozertifiziert, weil wir unser Getreide mineralisch düngen.
Für uns ist dieser Weg des Getreideanbaus sehr schlüssig. Daher verzichten wir auf ein Biozertifikat.
Nein, das Getreide wird völlig frei von chemischem Pflanzenschutz wie Insektiziden, Fungiziden und Wachstumsregulatoren angebaut. Die Regulierung von Ackerwildkräuter geschieht rein mechanisch.
Nein. Siehe Punkt „wird das Getreide gespritzt?“
Das Getreide wird zu 100% ungespritzt angebaut. Die Ackerwildkräuter werden rein mechanisch mittels Striegel und Hackmaschine lediglich in Schach gehalten (ein verträgliches Maß an Ackerwildkräuter ist dabei erwünscht und bietet – wie auch der Blühstreifen zwischen den Feldern – Lebensraum für Bienen, Insekten und allerlei Kleinlebewesen. Es werden auch keine Präparate wie Kupfer, Schwefel, biologische Pflanzenschutzmittel oder Pflanzenstärkungsmittel, die bei einer Bio-Zertifizierung zugelassen sind, verwendet. Die Anbaumethode „100% ungespritzt“ wird jährlich vor Ort (nicht nur Dokumentationskontrolle) von einem öffentlich vereidigten Sachverständigen kontrolliert und zertifiziert. Wenn Du weitere Hintergründe über den Anbau auf dem Urkornhof Hecker wissen möchten, sprich uns gerne an.
Das Getreide wird sehr moderat mineralisch gedüngt. Im Frühjahr wird anhand Bodenproben festgestellt, welche Mineralstoffe im Boden fehlen, damit das Korn eine optimale Backqualität entwickeln kann.
Mit einem selbst entwickelten Verfahren prüfen wir während der Wachstumsphase den Chlorophyllgehalt aus dem Blattgrün und geben nach Bedarf ganz gezielt weitere Mineralstoffgaben zu. Dies geschieht nur sehr moderat, weil das Urgetreide ohnehin sehr hoch im Wuchs ist. Wenn zu viel gedüngt werden würde, wachsen die Getreidehalme noch höher und kippen entsprechend schneller um (es geht ins Lager)
Das Korn wird durch diese gezielte Düngung optimal mit allen Nährstoffen versorgt, die es für ein gesundes Wachstum braucht um bestmögliche Backeigenschaften zu entwickeln. Es ist dadurch sehr Mineralstoffreich und Geschmacksintensiv. Besonders Bäckereibetriebe schätzen diese gleichbleibend gute Backqualität.
Unsere spelzfreien Getreidesorten wie Waldstaudenroggen, Khorasanweizen, Rotkornweizen und Gelbmehlweizen haben eine Keimfähigkeit zwischen 80 und 94%
Urgetreidesorten wie Einkorn, Emmer und Dinkelsorten sind Spelzgetreide. D.h. jedes einzelne Getreidekörnchen ist von einer festen Strohhülle umschlossen. Nach dem Dreschen auf dem Feld erntet der Bauer die Vesen, welche in einem zweiten Arbeitsschritt entfernt werden müssen. Für diesen Prozess gibt es verschiedene Verfahren, welche die Keimfähigkeit des Getreides unterschiedlich beeinträchtigen. Auf dem Urkornhof Hecker geschieht dies sehr schonend und sorgsam, so dass eine bestmögliche Keimfähigkeit von rund 50% erhalten bleibt. Lediglich das sehr empfindliche Einkorn liegt etwas darunter
Unser Mehl ist bei sehr kühler und trockener Lagerung 9 Monate haltbar. Wir verarbeiten das volle Korn eins zu eins. Es wird nichts weggenommen und nichts hinzugefügt.
Der wertvolle Keimling mit den Omege3-Fettsäuren und dem Vitamin E bleibt ebenso im Mehl enthalten wie auch die Mineralstoffreichen Randschichten. Der fetthaltige Keimling kann bei langer Lagerung ranzig werden, so dass das Mehl bitter schmeckt. Dies kann nach 6-9 Monaten der Fall sein. Daher gehen wir auf Nummer Sicher und geben das Mindesthaltbarkeitsdatum mit 6 Monaten an.
Getreide ist bei sauberer, trockener und kühler (max. 13°C) Lagerung 2 Jahre haltbar.
Mehl und Getreide sollte am besten kühl und trocken gelagert werden. Optimal sind 12 bis 13 Grad.
Mehl und Getreide sind Naturprodukte und wird bei uns weder begast, noch thermisch oder chemisch behandelt. Durch klimatisierte Räume und hygienisch sauberes Arbeiten können wir eine Schädlings-Kontamination im Mehl und Getreide auf ein Minimum reduzieren, aber nicht vollständig ausschließen. Beim Erhalt von nicht einwandfreier Ware, bitten wir dich uns direkt zu kontaktieren.
Wir haben generell nur Vollkornmehle im Programm – einzige Ausnahme ist das Dinkelmehl Typ 630.
In den Randschichten des Korns und im Keimling befinden sich 83% aller Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe welche beim Ausmahlen weggenommen werden würden.
Wir haben uns darauf spezialisiert, das volle Korn so fein zu pulverisieren, dass das spelzige Gefühl welches man von einem herkömmlichen Vollkornmehl gewöhnt ist, wegfällt.
In unseren Backmischungen ist Bio-Trockenhefe enthalten. Diese lässt nach ca. 4-6 Monaten etwas an Triebkraft nach. Du kannst die Mischungen selbstverständlich ca. 2-4 Monate nach dem Ablauf des MHD verwenden, solltest dann aber dem Teig etwas länger Zeit zum Aufgehen lassen, etwas wärmer stellen oder noch etwas Hefe zufügen.
Du kannst per Paypal, Lastschrift, per Vorauskasse, oder auf Rechnung bezahlen. Die Rechnung erhältst du mit der Bestellbestätigung an die von dir angegebene E-Mail Adresse.
Jein – nicht direkt. Wir sind zwar ein Onlineshop, verstehen uns aber auch als moderne Form des klassischen Hofladens.
Die Auswahl der Produkte und der komplette Bestell- und Bezahlvorgang erfolgt online im Internet. Nach dem Bestelleingang wird die Ware per Paketdienst ausgeliefert ODER in unserer Abholstation / Paketstation hinterlegt. Dort kannst du dein Paket rund um die Uhr bei uns in der Scheuerlesstraße 100, 75031 Eppingen abholen.
Durch die Kombination von „Online-Shopping“ und „Kaufen direkt beim Erzeuger“ können wir kosten- und personalsparend arbeiten und die Ware zu sehr fairen Preisen anbieten.
Wir haben eine Abholstation, in welcher die Ware die zur Abholung kommissioniert wurde für den Kunden bereitgestellt wird. Die Ware kann rund um die Uhr abgeholt werden.
Nein, die alten Getreidesorten haben zum Teil sogar mehr Gluten als der moderne Weizen, allerdings handelt es sich um eine komplett andere Zusammensetzung des Glutens.
Gluten ist ein Eiweiß welches sich aus den beiden Eiweißbausteinen Glutenin und Gliadin zusammensetzt. Das Verhältnis von Gliadin zu Glutenin ist beim Urgetreide genau umgekehrt als beim modernen Weizen. Dies macht sich dadurch bemerkbar, dass die alten Sorten schwieriger zu verarbeiten sind. Die Teige sind etwas fließender und klebriger.
Viele Menschen reagieren auf den modernen Weizen negativ, kommen aber mit den alten Getreidesorten sehr gut zurecht. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein Grund könnte die veränderte Glutenstruktur sein. Ein weiterer Grund für die einfachere Genetik von Einkorn und Emmer, siehe hier: https://urkornpuristen.de/warum-urkorn/
Hier gibt uns die Wissenschaft noch keine klaren Antworten darauf, weshalb dies jeder für sich selbst ausprobieren sollte.
Nein. Leider muss bei Zöliakie auf glutenhaltiges Getreide jeglicher Art, somit auch auf Urgetreide lebenslang verzichtet werden.
Erklärung siehe hier: https://urkornpuristen.de/wissen/was-ist-einkorn/
Erklärung siehe hier: https://urkornpuristen.de/wissen/was-ist-emmer/
Erklärung siehe hier: https://urkornpuristen.de/wissen/was-ist-waldstaudenroggen/
Der BlueVelvet ist eine sehr alte Dinkelsorte welche vor über 200 Jahren in einem schwäbischen Weinberg gefunden wurde. Diese Dinkelsorte fand aufgrund der leichten „Auswinterung“ keinen Anklang in der konventionellen Landwirtschaft und wurde nicht flächendeckend angebaut. Das Saatgut wurde sicher in der Samenbank aufbewahrt. Auf einer kleinen Fläche wird es bei uns ohne den Einsatz von chemischen Pflanzenschutz angebaut und als Flocken, Getreide und feinstem Mehl in unserem Shop an den Kunden verkauft.
Wir haben uns auf alten Getreidesorten spezialisiert, weil wir die Biodiversität auf dem Feld und auf dem Teller lieben. Monotone Felder auf welchem die Weizenähren wie Zinnsoldaten auf kurzen Halmen stehen, mögen wir nicht. Wir lieben die bunten Ackerwildkräuter und das lustige treiben der Bienen, Insekten, Vögel und Wildtiere die sich in unserem zum Teil 1,50 m hohen Getreide auf dem Feld wohl fühlen. Jede Getreideart zieht andere Wildkräuter und Insekten an.
Bei Rezepten, in welchen die Glutenstruktur für das Gelingen nicht ausschlaggebend ist, kann Weißmehl durch Urgetreide ersetzt werden. Z.B. Bei Pfannkuchen, Waffeln, Plätzchen usw.
Jedes Urkorn hat jedoch seine eigenen Eigenschaften. Geschmack und Backfähigkeit variieren zum Teil erheblich. Aus diesem Grund empfehlen wir, auf die erprobten Rezepte in unserem Rezepte-Blog zurückzugreifen. https://urkornpuristen.de/rezepte/
Grundsätzlich ja.
Mit dem Gastzugang ist eine Bestellung auf Rechnung jedoch bis zu einem Rechnungsbetrag von 55 Euro begrenzt.
Vorauskasse, Zahlung über Klarna oder Paypal ist natürlich unbegrentzt möglich
Mit dem Anlegen eines Kundenkontos kannst du ab der 2. Bestellung (Erstbestellung ebenfalls bis 55 Euro) in unbegrentzer Höhe auf Rechnung bestellen
Du wirst als Kunde bei uns angelegt, indem du nach dem Adressfeld in dem Kästchen “Kundenkonto anlegen” einen Haken setzt.
Sobald du als Kunde angelgt bist, kannst du ab er zweiten Bestellung in unbegrenzter Höhe bei uns auf Rechnung bestellen.
Deine Adresse wird dann bei uns gespeichert, so dass du diese nicht bei jedem Bestellvorgang neu eingeben musst.
Außerdem kannst du alle Rechnungen der Vergangenheit abrufen.
Genau wie bei unserem Vollkornmehl achten wir auch bei der Herstellung von Vollkorngrieß darauf, dass alle Bestandteile des vollen Korns 1:1 enthalten sind.
Bei der Herstellung von Grieß fallen aber auch feinere Bestandteile / Mehlpartikel an, welche wir aus Gründen “des echten Vollkorns” nicht wegnehmen möchten.
Daher die Bezeichnung „Grießmehl“
Die Körnung unseres Grießmehls liegt im Bereich von 0,16 mm bis zu 0,7 mm
Das Grießmehl kann für Grießgerichte wie Grießauflauf, Grießklößchen /-Nockeln, Grießbrei verwendete werden oder auch als Brüh- oder Kochstücke für die Brotherstellung verarbeitet werden.
Für Grießgerichte empfehlen wir Grießmehl aus Emmer oder Khorasan. Diese haben ein härteres Getreideinnere und zählen zu den Vorfahren des Hartweizens.
Willst du wissen wo unsere Urgetreidefelder sind?
Auf dieser Übersichtskarte haben wir für den Anbau 2022 / 2023 unsere Urgetreidefelder markiert
HIER gehts zur Übersichtskarte
Seit kurzem gibt es nicht nur die Allergenkennzeichnung für “glutenhaltige Lebensmittel”, sondern es muss auch gekennzeichnet werden, dass Dinkel zur Großfamilie “Weizen” gehört.
Die Lebensmittelüberwachung und Verbraucherschutz fordert nun, dass der Dinkel als eine Weizenart gekennzeichnet wird, was wir hiermit tun:
Dinkel gehört zur Großfamilie der Süßgräser, zu welchen auch der klassische Weizen gehört.
Aus diesem Grund ist der Dinkel ab sofort mit einem Sternchen und Fußnote gekennzeichnet.
Der Eiweißgehalt hängt zum Einen von der Getreideart ab. Manche Arten lagern mehr, andere weniger Eiweiß im Korn ein.
Aber der Eiweißgehalt ist immer abhängig von der Nährstoffversorgung der Getreidepflanze während der Kornfüllphase ca. 6 Wochen vor der Ernte
Düngt man das Getreide nur einmal im Frühjahr, dann haben die Pflanzen die ganzen Nährstoffe bis zur Kornfüllphase aufgebraucht und lagern nur noch das Minimum an Eiweiß im Korn ein. Versorgt man die Getreidepflanze zur Kornfüllphase aber nochmals gezielt mit frischen Nährstoffen, dann nutzt die Pflanze die Chance sofort und lagert mehr Eiweiß in die Körner ein. Damit stellt sie für Ihre Nachfahren ein größeres Nährstoffdepot während der Keimung zur Verfügung (eine Pflanze denkt immer an die nächste Generation)
Das bedeutet, die Getreidekörner sind Nährstoffreicher und haben eine tolle Backqualität
Mit einer starken oder schwachen Düngung kann der Nährstoffgehalt übrigens nicht beeinflusst werden, sondern ausschließlich mit dieser gezielten Nährstoffversorgung der Pflanze in den einzelnen Wachstumsphasen
Nein! In keinem unserer Produkte wird Insektenpulver zugemischt. Alle unsere Produkte sind zu 100% frei von Insektenpulver !
Aufgrund vielfacher Anfragen weisen wir ausdrücklich darauf hin,
dass keines unserer Produkte Insektenpulver enthält und zukünftig
auch niemals enthalten wird!
Hintergrund:
Die Europäische Kommission hat zu Beginn des Jahres einige neuartige Lebensmittel (Novel Food) zugelassen.
Zutaten wie Hausgrille, Getreideschimmelkäfer dürfen als neuartiges Lebensmittel in Lebensmittel wie z.B. Mehrkornbrot und -brötchen, Crackern und Brotstangen, Getreideriegeln,trockenen Vormischungen für Backwaren, Keksen, trockenen gefüllten und ungefüllten Erzeugnissen aus Teigwaren, Soßen, verarbeiteten Kartoffelerzeugnissen…. und vieles mehr zugesetzt werden.
Einen ausführlichen Bericht im Focus Online zur EU-Verordnung findest du HIER
Hier geht’s zur EU-Verordnung 2023/5
Auf der Verpackung geben wir ein MHD von rund 12 Monaten an. Dies ist jedoch nur als ein von uns geschätzter Richtwert bei mittleren Lagerbedingungen zu sehen
Bei sehr guten Bedingungen sind Getreidekörner mehrere Jahre haltbar.
Alle unsere Getreidesorten werden innerhalb eines Jahres verkauft.
Erntezeitpuntk Juli – die Körner gehen nach Einlagerung, Reinigung und evtl. Trocknung auf unter 15% Feuchtigkeit ab September / Oktober in den Verkauf
Das MHD von mindestens 12 Monaten ist also in jedem Fall gewährleistet, auch wenn das aufgedruckte Datum etwas anderes aussagt.
Das Getreide ist im üblichen Papiersack gut aufgehoben. Es sollte kühl, trocken und vor Schädlingen geschützt gelagert werden.
Die optimale Lagertemperatur liegt bei 13°C Grad. Auf jeden Fall sollte es aber unter 18°C gelagert werden
Beispiele: Trockene, kühle Kellerräume – unbewohnte, unbeheizte Zimmer, dunkle Schoberplätze.
Vorsicht in Speisekammern. In Speisekammern bilden sich in Reis, Nüssen, Schokolade, Trockenfrüchten usw. immer wieder Schädlinge, die auch den Getreidevorrat befallen können.
Wenn du weitere Fragen hast, welche wir hier mit aufnehmen sollten, schreib uns diese gerne auf [email protected]
Du möchtest dich selbst überzeugen?
In unserem Urkorn-Shop findest du eine Vielzahl an Urkorn direkt aus unserer Mühle.
Ob Dinkel, Emmer oder Einkorn – unser Urkorn ist als Vollkornmehl, ganzes Korn oder als Flocken in 1kg-Probierpackungen oder 3kg-Packungen erhältlich.