“Herr Ribbeck auf Ribbeck in Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand. Und kommt die goldene Herbsteszeit und die Birnen leuchteten weit und breit, da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl, der von Ribbeck sich beide Taschen voll. Und kam in Pantinen ein Junge daher, So rief er: »Junge, wiste ‘ne Beer?« Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ‘ne Birn.« ….”

Dieses Gedicht mussten wir in der sechsten Klasse in der Schule lernen und fiel mir beim Anblick unseres Birnenbaumes spontan ein. Das ganze Gedicht kann ich zwar nicht mehr auswendig, aber ich bin überrascht, dass ich doch noch so viel aus meinem Gedächtnis abrufen konnte. Ist ja doch schon ne ganze Weile her… Ob das an meiner Ernährung mit Urkorn liegt ? :-)
Das Gedicht ist heute leider nicht mehr zeitgemäß, weil man mit einer einfachen Birne heutzutage fast keine Kinder mehr hinter dem Ofen hervorlocken kann – zumindest nicht in Deutschland. Hier gibt es Süßigkeiten im Überfluss, so dass die leckeren Birnen oft gar nicht gewürdigt werden. Schade eigentlich. Die Birnen bringen ja nicht nur süßen und fruchtigen Genuss, sondern auch viele wertvolle B-Vitamine und Ballaststoffe, außerdem haben sie wenig Fruchtsäure und sind daher sehr bekömmlich.

Ich habe die Birnen hier zu einem leckeren Kuchen verarbeitet und die Nährstoffe der Birnen noch mit Einkornmehl ergänzt. Beim Genuss von Kuchen spielt die Gesundheit zwar eine sekundäre Rolle, wenn aber “Lecker” UND “Gesund” geht, warum dann eigentlich nicht?

Zutaten

für eine runde Springform

  • 120 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 1/2 Vanilleschote (Mark)
  • 3 Eier
  • 200 g Einkorn Vollkornmehl “extra fein”
  • 5 g Weinsteinbackpulver
  • 500 g Birnen

für die Glasur

  • 1/2 Zitrone (Saft)
  • Puderzucker

 

Zubereitung

  • Birnen schälen, Kerngehäuse ausschneiden und in grobe Würfel (ca. 3 x 3 cm) schneiden
  • Springform (ca. 26 cm Ø) einfetten oder mit Backfolie auslegen
  • Butter schaumig rühren
  • Mark aus der Vanilleschote herauslösen und mit dem Zucker  zugeben und weiter cremig aufschlagen
  • Eier nacheinander unter Rühren zugeben und weiterrühren, bis eine homogene Masse entsteht
  • Mehl mit Backpulver mischen und unter die Butter-Ei-Creme heben
  • den Teig in die Springform einfüllen
  • Birnenstücke auf dem Teig verteilen und leicht andrücken
  • 40 Minuten bei 175°C O/U backen
  • Zitrone auspressen und den Saft mit so viel Puderzucker glatt rühren, bis eine cremige Masse entsteht
  • Den Kuchen aus der Form lösen und noch warm mit der Glasur überspinnen
  • Mit Puderzucker bestreuen und genießen

Tipp: Für eine kleine Springform mit 18 cm Ø reicht die Hälfte der angegebenen Menge.
Für ein rechteckiges, großes Backblech brauchst du die doppelte Menge

Rezept als PDF-Datei zum Ausdrucken HIER klicken

Birnenkuchen mit Einkorn auf grauem Teller. 3 grüne Birnen und 3 Ähren liegen neben dem Teller auf schwarzem Tisch

 

 

Birnenwürfel in einer Glasschale auf der Küchenwaage

Birnen schälen und in Würfel schneiden

 

 

graue Kuchenbackform eingefettet. Lilafarbener Pinsel liegt darin

Springform einfetten

 

Teigschüssel mit Mehl und Teigschaber

Mehl und Backpulver unterheben

 

Birnenkuchen mit Einkorn auf grauem Teller mit Puderzucker bestäubt. Daneben liegt eine grüne Birne und 2 Ähren

 

Birnenkuchen mit Einkorn. Ein Stück ist herausgenommen und seitlich zu sehen. Im Hintergrund liegen 2 grüne Birnen und 3 Ähren

 

Birnenkuchen mit Einkorn. Ein Stück ist herausgenommen und seitlich zu sehen. Im Hintergrund liegen 2 grüne Birnen und 3 Ähren

 

 

Birnenkuchen mit Einkorn auf grauem Teller. Ein Kuchenstück herausgeschnitten. Daneben liegen grüne Birnen und Getreideähren

saftiger Birnenkuchen mit Einkorn

 

Nahaufnahme von Birnenkuchen mit Einkorn. Im Hintergrund 2 grüne Birnen

Birnenkuchen mit Einkorn genießen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

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