Dass ich dieses Jahr wieder eine reiche Zwetschgen-Ernte verbuchen konnte, habe ich bereits erzählt. Du kannst dir sicher vorstellen, dass diese Zwetschgen in meinem Gefrierschrank einen beachtlichen Anteil einnehmen. Etwas Marmelade habe ich schon gekocht und einen Teil der Zwetschgen getrocknet. Zwischendurch gegessen oder klein geschnitten mit Urkornflocken-Mix gemischt schmecken getrocknete Zwetschgen hervorragend.

Mein Favorit ist und bleibt aber der österreichische Powidl. Hierfür werden die entsteinten Zwetschgen ohne Zuckerzusatz in einem Bräter oder Auflaufform bei 160°C Grad  im Ofen für 3-4 Stunden (ohne umrühren) gebacken bis eine zähe Masse entsteht. Diese wird dann püriert und noch heiß in Schraubgläser gefüllt. Das ist konzentrierter Genuss auf kleinstem Raum und perfekt für meine begrentzte Vorratshaltung im Keller. Aus 3,5 kg Zwetschgen habe ich 3 Gläser  á 300g Powidl erhalten. Der Powidl kommt bei mir als Füllung von Germknödel zum Einsatz, oder wie hier als Kuchenfüllung. Der Einkorn-Powidl Kuchen geht super-schnell und schmeckt einfach fantastisch. Für den Boden haben ich Einkorn Vollkornmehl “extra fein” gewählt, was zum einen dem Kuchen einen nussigen Charakter verleiht und zum anderen sehr gesund ist. Durch die natürliche Süße der konzentrierten Früchte ist für den Kuchen sehr wenig zugesetzter Zucker notwendig. Auf ein großes quadratisches Kuchenblech kommen gerade mal 150 g Zucker. Clever-Lecker! Oder was meinst du?

Zutaten

Boden

Füllung

  • 1 Glas Powidl (ca. 300 g)

Streusel

  • 75 g Butter
  • 75 g Zucker
  • 150 g Einkorn Vollkornmehl “extrafein”

Zubereitung

  • Zutaten für den Boden in eine Rührschüssel geben und 10 Minuten geschmeidig kneten
  • Die Zutaten für die Streusel krümelig verkneten und in den Kühlschrank stellen
  • quadratisches Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen
  • Den Teig für den Boden ausrollen, auf das Backblech legen und gleichmäßig bis zum Rand drücken
  • Powidl (Zwetschgenmuß) auf dem Teig verteilen und glatt streichen
  • Die Zutaten für die Streusel aus dem Kühlschrank holen und krümelig über dem Powidl verteilen
  • im Backofen bei 170°C für 25 bis 30 Minuten backen
  • In Stücke schneiden und mit einem Klecks Sahne servieren
Einkorn Powidl

Der Quark-Öl-Teig ist mit Powidl bestrichen und wird jetzt mit Streusel bestreut

Einkorn Powidl

frisch aus dem Ofen

Einkorn-Powidl

gesund und lecker genießen

noch warm mit einem Klecks Sahne…

Einkorn-Powidl

… und für die Optik mit wenig Puderzucker bestreuen

 

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

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