Die “Pizza to go” steht hier für die Schnelligkeit der Herstellung und nicht für fast food. Mit ein bißchen Organisation und Vorbereitung geht diese Pizza schneller, als eine Tiefkühl-Fertigpizza aus dem Supermarkt. Auch der Pizzalieferdienst kann hier nicht mithalten. Und beim Geschmack müssen beide ebenfalls einpacken. Vom Gesundheitsaspekt ganz zu schweigen. Selbst wenn ich jetzt noch die finanzielle Seite mit einbeziehe liegt diese Pizza noch vorne. Wenn ich großzügig rechne, komme ich für ein ganzes Blech Pizza Margerita nicht einmal auf 3,50 Euro. Davon werden 4 Personen richtig satt. Klar kannst du sie noch mit Schinken, Salami, Pilzen, Oliven, Peperoni, Paprika usw. “upgraden”. Dann hast du aber immer noch eine sehr günstige, sättigende, gesunde und vor allem eine überaus leckere Pizza.

Hefeteig gelingt am Besten, wenn du ihn bereits am Vortag (oder sogar bis zu 5 Tage vorher) zubereitest und ihn im Kühlschrank reifen lässt. Er wird besser verdaulich, weil sich bestimmte Zuckerstoffe (Fodmaps) im Teig abbauen können, die bei empfindlichen Personen Blähungen und Unwohlsein verursachen. Außerdem entwickelt der Teig einen viel besseren Geschmack, weil er genug Zeit zum Reifen hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass du den Hefeteig herstellen kannst, wenn du gerade Zeit hast. Dadurch bist du sehr flexibel. Wenn du ihn benötigst, hast du ihn sofort zur Hand und sparst dir eine Menge Zeit.

Zutaten

für 1 großes Backblech oder 10 kleine Pizzazungen

Pizzasoße

  • 500 ml Pizzasoße selbst gemacht
  • oder
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 1/2 EL Oregano
  • etwas Salz
  • oder
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • 1/2 EL Oregano
  • ca. 200 ml Wasser

Zubereitung

am Vortag (oder bis zu 5 Tage vorher) zubereiten

  • Die Hefe im Wasser auflösen und mit alle weiteren Zutaten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Ich mache dies immer von Hand. Das geht am schnellsten und du hast anschließend lediglich eine Schüssel zu spülen. Wenn du von Hand knetest, bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wie lange du kneten musst bis der Hefeteig perfekt ist. Natürlich kannst du den Teig auch mit deiner Küchenmaschine mithilfe des Knethakens herstellen. Achte aber darauf, dass du nicht zu lange knetest. Wenn du Urgetreide zu lange knetest, wird die Kleberstruktur gestört und der Teig wird wieder klebrig und weich.
  • jetzt formst du den Teig zu einer Kugel und legst ihn in eine Schüssel, die du zuvor mit etwas Olivenöl ausgestrichen hast.
  • Bedecke die Schüssel mit einem Deckel oder Frischhaltefolie und stelle die Schüssel in den Kühlschrank.
  • Den Teig kannst du bis zu 5 Tage im Kühlschrank lassen. Er geht dort langsam auf und der Geschmack wird täglich besser. Noch besser wird der Teig übrigens, wenn du ihn täglich einmal kurz durchknetest – das ist aber nicht unbedingt notwendig.

Am Backtag

  • Hefeteig aus dem Kühlschrank holen.
  • für Pizzazungen teilst du den Teig in 10 gleich große Teile, knetest sie kurz durch und formst sie zu Kugeln.
  • drücke diese Kugeln flach, so dass ca. 1 bis 1,5 cm dicke Fladen entstehen.
  • Diese legst du auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech
  • für ein großes Blech Pizza knetest du den Teig kurz durch, formst ihn zu einer Kugel und drückst ihn flach. Du kannst den Teig ganz einfach mit den Händen in das Blech drücken. Achte darauf, dass er gleichmäßig verteilt ist. Natürlich kannst du den Teig auch mit einem Nudelholz ausrollen und anschließend auf das Blech legen.
  • bestreiche den Teig mit Tomatensoße und bestreue ihn mit Käse – oder belege sie mit allem was du magst
  • backe die Pizza im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad

Herstellung Pizzasoße

  • ich verwende eine selbst hergestellte Tomatensoße welche im Sommer auf Vorrat herstelle
  • Alternativ kannst du auch eine Packung passierte Tomaten verwenden und mit Oregano und etwas Salz mischen
  • “Notfallalternative”... Tomatenmark ist ja meistens immer da…
  • 1/2 Tube Tomatenmark mit Wasser mischen, bis eine sämige Masse entsteht. Mit Oregano würzen
  • Welche Soße du auch immer wählst, streiche sie auf den Hefeteig und streue den Pizzakäse darüber
  • backe die Pizza ca. 20 Minuten bei ca. 180ºC bis 200ºC O/U

       

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

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