Die Urkornbrötchen, die wir heute vorstellen, bestechen sowohl in Geschmack als auch in den Nährwerten. Durch die Verwendung der alten Getreidearten Dinkel, Einkorn und Emmer, die zu echtem Vollkornmehl “extrafein” (alle Randschichten des vollen Korns einschließlich Getreidekeim sind im Mehl enthalten) verarbeitet werden, bleiben alle wertvollen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe erhalten. Diese Urkorn Vollkornmehle unterstützen nicht nur unsere Verdauung, sondern stärken auch das Immunsystem und bieten eine langanhaltende Energiequelle.
Dinkelmehl etwa ist besonders reich an wertvollen Proteinen, Mineralstoffen wie Magnesium und Eisen sowie B-Vitaminen, die für den Energiestoffwechsel wichtig sind. Einkorn und Emmer sind Urgetreide, die im Vergleich zu modernen Weizensorten eine andere Glutenzusammensetzung haben und somit leichter verdaulich sind. Die verwendeten Flohsamenschalen wirken zudem als präbiotische Faser, die die Verdauung fördert und für ein langes Sättigungsgefühl sorgt.
Wir laden dich ein, dir die Zeit für das Backen dieser Urkornbrötchen zu nehmen – es ist eine kleine Reise in die Vergangenheit, die Körper und Geist gleichermaßen nährt.
Zutaten für Urkornbrötchen
- 332 g Vorteig
- 165 g Dinkelmehl Typ 630
- 165 ml Wasser
- 2 g Hefe
- 125 g Quellstück
- 5 g Flohsamenschale
- 120 ml Wasser
- 100 g Dinkel Vollkornmehl „extra fein“
- 125 g Einkorn Vollkornmehl „extra fein“
- 100 g Emmer Vollkornmehl „extra fein“
- 125 ml Wasser
- 3 g Honig
- 4 g Essig
- 12 g Salz
- 10 g Öl
Zubereitung
Vorteig:
- Die Hefe in 165 ml Wasser auflösen und mit 165 g Dinkelmehl Typ 630 glatt rühren.
- Den Vorteig 2 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
Quellstück:
- Flohsamenschale mit 120 ml Wasser vermengen und 2 bis 4 Stunden quellen lassen.
Hauptteig zubereiten:
- Vorteig, Quellstück und alle weiteren Zutaten (außer Öl) in eine große Rührschüssel geben.
- Den Teig zunächst ca. 10 Minuten langsam kneten, damit er die nötige Struktur erhält.
- Öl zugeben und weitere 4 Minuten langsam kneten.
- Den Teig in eine geölte Schüssel legen, von allen Seiten einmal dehnen und falten.
- Den Teig 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
- Nochmals dehnen und falten.
- Den Teig abdecken (mit einem Deckel oder Frischhaltefolie) und für insgesamt 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Nach den ersten 12 Stunden den Teig von allen Seiten zusammenfalten und dann wieder abdecken. Weitere 12 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.
Formen der Brötchen:
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche kippen.
- Die Oberfläche des Teiges großzügig mit Mehl oder Grieß bestreuen.
- Den Teig in 2 bis 3 Stränge teilen und jeweils gleichmäßig große Brötchen abstechen.
- Die Brötchen auf ein Backblech legen und 30 Minuten bei Raumtemperatur entspannen lassen, bis der Ofen vorgeheizt ist.
Backen:
- Den Ofen auf 230 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Das Backblech mit den Teiglingen in den Ofen schieben und 8 Minuten mit Dampf anbacken.
- Die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und die Brötchen 12 bis 14 Minuten fertig backen, bis sie goldbraun sind.
Rezept als PDF Datei zum Ausdrucken
Vegane Variante:
Um die Urkornbrötchen in einer veganen Variante zuzubereiten, ersetze einfach den Honig durch einen pflanzlichen Zuckerersatz, wie etwa Agavendicksaft oder Ahornsirup.
Lass dich von diesem Rezept inspirieren und genieße die wohltuende Kraft der Urkornbrötchen!
Über die Autorin
Stefanie Dehn
Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.
Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.
Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.