Hotdog Brötchen – einfach selbst gemacht

Neulich stand mal wieder eine Geburtstagsfeier für die Jugend an. Du weißt ja, wie das läuft: Bei den Jugendlichen liegt der Fokus meistens eher auf den Getränken. Trotzdem finde ich, es sollte immer auch etwas zu essen geben – am besten Fingerfood, das unkompliziert in der Vorbereitung ist und während der Feier nicht viel Arbeit macht.

Chips und Kekse? Klar, das geht immer – aber die Jugendlichen (und ich natürlich auch) wollte etwas Besonderes. Und bitte kein billiges, industriell gefertigtes Essen. Letztes Jahr gab’s bei uns selbstgemachte Currywurst mit Urkornbrötchen – kam super an! Aber diesmal sollte es etwas anderes sein.

Nach einigem Überlegen war klar: Es gibt Hotdogs!
Das Tolle daran: Jeder Gast kann sich seinen Hotdog selbst zusammenstellen. Ich habe also Brötchen, Gurken, Röstzwiebeln, Ketchup und Mayo bereitgestellt – und natürlich: Die Brötchen sind selbst gebacken. Aus Urkorn. Alles andere kommt bei mir nicht in die Tüte.

Für dieses Rezept habe ich unseren Gelbmehlweizen Vollkornmehl „extrafein“ und Typ 550 je zur Hälfte genommen. Zusätzlich habe ich die Brötchen mit unserer Burger-Buns-Mischung ausprobiert. Beide Varianten waren richtig gut – fluffig, weich und geschmacklich einfach ein Traum. Selbstredend, dass kein Krümel übrig blieb…

Zutaten für 10–12 Hotdog Brötchen

  • 250 g Gelbmehlweizen Typ 550
  • 250 g Gelbmehlweizen Vollkornmehl „extrafein“
  • 5 g Flohsamenschalen
  • 10 g frische Hefe
  • 250 g Naturjoghurt
  • 100 ml Wasser + 25 ml extra
  • 25 g Honig
  • 1 Ei
  • 12 g Salz
  • 50 g Butter

Zubereitung

  • Mische zuerst beide Mehlsorten mit den Flohsamenschalen.
  • Gib Hefe, Joghurt, Wasser (zunächst nur 100 ml), Honig, Ei und Salz dazu und knete den Teig gut durch.
  • Füge dann die Butter hinzu und knete weiter, bis sie komplett vom Teig aufgenommen ist.
  • Lege den Teig in eine geölte, flache Teigwanne und falte ihn mit nassen Händen von allen Seiten.
  • Lass den Teig abgedeckt bei Raumtemperatur 2 Stunden ruhen. In dieser Zeit faltest du ihn 2–3 mal mit nassen Händen.
  • Stürze den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche und teile ihn in 10 Stücke à ca. 100 g.
  • Forme die Stücke zuerst rund und lass sie 15 Minuten entspannen.
  • Drücke sie flach, zieh sie länglich und rolle sie auf, bis ca. 15 cm lange Teigrollen entstehen.
  • Setze die Rollen auf ein Backblech und lass sie noch einmal ca. 30 Minuten gehen, bis sie die Vollgare erreicht haben.
  • Verquirle ein Ei mit etwas Milch und bestreiche die Brötchen damit.
  • Backe sie bei 180 °C Ober-/Unterhitze für 20–25 Minuten goldgelb.
  • Nimm sie aus dem Ofen und lass sie auf einem Gitter auskühlen.

💡 Meine Tipps:

  • Und wenn’s mal ganz schnell gehen soll, kannst du die Brötchen auch am Vortag backen – sie schmecken am nächsten Tag immer noch richtig gut.
  • für Hotdogs aus Dinkel verwendest du einfach unsere Backmischung fürHamburger Buns und formst den Teig nicht zu runden Brötchen,  sondern zu länglichen.

Rezept als PDF-Datei zum Ausdrucken HIER klicken

 

Hotdogs – Ein kulinarischer Klassiker mit Geschichte und Vielfalt

Hotdogs sind ein absoluter Klassiker, wenn es um schnellen, aber leckeren Streetfood geht. Ob bei einem gemütlichen Picknick im Park, bei einer Grillparty oder als Snack für zwischendurch – Hotdogs sind weltweit beliebt. Aber wie kam dieses Gericht eigentlich zu seinem Namen? Wo liegt der Ursprung des Hotdogs, und wie hat er sich über die Jahre in verschiedenen Ländern verändert? In diesem Text nehmen wir dich mit auf eine kleine Reise durch die Geschichte des Hotdogs und zeigen dir, wie vielfältig und vielseitig dieses einfache, aber köstliche Gericht ist.

Woher kommt der Name „Hotdog“?

Der Begriff „Hotdog“ ist mittlerweile so bekannt, dass er fast schon synonym für ein schnelles Mittagessen oder eine leckere Mahlzeit unterwegs steht. Doch woher kommt dieser Name eigentlich? Die Geschichte des Hotdogs geht auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als in den USA Würstchen in einem Brötchen als schnelle Mahlzeit verkauft wurden.

Der Name „Hotdog“ entstand vermutlich als humorvolle Bezeichnung für die „wurstigen“ Speisen, die häufig in den Straßen von New York verkauft wurden. Eine der häufigsten Theorien besagt, dass die Bezeichnung „Hotdog“ von den deutschen Einwanderern kam, die ihre „Frankfurter Würstchen“ oder „Wiener Würstchen“ in Brote legten. Im Deutschen wurden diese Würstchen gerne als „Frankfurter“ oder „Wiener“ bezeichnet, und irgendwann fanden die Amerikaner diese Namen zu lang. So entstand die Abkürzung „Hot Dog“, die sich rasch durchsetzte.

Der Ursprung des Hotdogs – Deutschland und die USA

Obwohl der Name „Hotdog“ eindeutig amerikanisch ist, liegt der Ursprung dieses Gerichtes in Deutschland. Die Geschichte des Hotdogs beginnt im 19. Jahrhundert mit der Einführung von Würstchen, die in Brote gelegt wurden. Deutsche Einwanderer brachten ihre Rezepte für Frankfurter Würstchen und Wieners nach Nordamerika. Im Jahr 1867 eröffnete der Deutsche Charles Feltman seinen ersten Stand in Coney Island, New York, an dem er Würstchen in Brötchen verkaufte. Damit legte er den Grundstein für das, was später als Hotdog bekannt wurde.

In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts begannen die Hotdogs, sich als ikonisches Streetfood in den USA durchzusetzen. Sie waren günstig, schnell zuzubereiten und perfekt für den Verzehr unterwegs – eine ideale Mahlzeit für die schnelllebige Zeit in den Städten.

Wie werden Hotdogs traditionell zubereitet?

Traditionell besteht ein Hotdog aus einem gebratenen oder gekochten Würstchen, das in ein längliches Brötchen gelegt wird. Dabei wird oft eine Senf- oder Ketchupsoße hinzugefügt. In den USA ist die klassische Variante der Hotdog oft mit Senf, Ketchup, Zwiebeln und Relish (einer süßen, grünen Gurkenmischung) garniert.

Das Würstchen, das im Hotdog verwendet wird, kann aus unterschiedlichen Fleischsorten bestehen, wobei Rind, Schwein und Geflügel am häufigsten sind. Manchmal werden auch spezielle Hotdog-Würstchen aus Vegetarischem oder Veganem Fleisch hergestellt, um den Bedürfnissen von Menschen mit speziellen Ernährungsweisen gerecht zu werden.

Welche Varianten von Hotdogs gibt es?

Der Hotdog ist keineswegs ein Gericht, das sich nur auf die klassische amerikanische Version beschränkt. Über die Jahre hinweg haben sich in vielen Ländern regionale Varianten und eigene Interpretationen dieses Snacks entwickelt. Hier sind einige interessante Varianten:

  • Amerikanischer Classic Hotdog: Die klassische Variante besteht aus einem Würstchen in einem weichen, länglichen Brötchen, garniert mit Senf, Ketchup, Zwiebeln, Relish und gelegentlich Sauerkraut.
  • Chicago-Style Hotdog: In Chicago wird der Hotdog in einem speziellen Brötchen serviert, das mit Senf, Zwiebeln, Tomaten, Gurken, Chilischoten, Selleriesalz und Paprikaflocken gefüllt ist. Der Hotdog wird niemals mit Ketchup serviert – das ist ein absolutes No-Go!
  • New York-Style Hotdog: In New York wird das Würstchen häufig mit einer scharfen Senfsoße und Sauerkraut garniert. Einige New Yorker mögen es auch, ihren Hotdog mit Zwiebeln und einer speziellen Bratensoße zu verfeinern.
  • Koreanischer Hotdog: In Südkorea sind Hotdogs eine beliebte Streetfood-Option. Diese Variante ist besonders bekannt für ihre panierte und frittierte Zubereitung. Der Hotdog wird in Teig gewälzt, frittiert und dann mit Zucker bestreut. Manchmal wird er auch mit Ketchup und Senf serviert, oder sogar in Käse und Kartoffelstäbchen gehüllt.
  • Mexikanischer Hotdog: In Mexiko wird der Hotdog gerne mit Jalapeños, Guacamole und scharfer Sauce zubereitet. Diese Variante ist besonders pikant und bietet eine interessante Mischung aus Würze und Frische.
  • Schwedischer Hotdog (Korv med bröd): In Schweden wird der Hotdog oft in einem Brötchen serviert, das mit Senf, Ketchup und rösti (gerösteten Zwiebeln) garniert wird. Eine weitere schwedische Spezialität ist der „Pölse med lompa“, bei dem das Brötchen aus Fladenbrot besteht.
  • Vegane Hotdogs: Mit der wachsenden Nachfrage nach pflanzlicher Ernährung gibt es mittlerweile viele vegane Hotdog-Varianten. Anstelle von Fleisch werden pflanzliche Würstchen aus Soja, Seitan oder Erbsenprotein verwendet. Auch die Brötchen können vegan sein, und die Füllungen reichen von Avocado und gegrilltem Gemüse bis hin zu speziellen veganen Soßen.

Länderspezifische Füllungen und Zubereitungen

In jedem Land und sogar in verschiedenen Regionen eines Landes gibt es Unterschiede bei den Hotdog-Füllungen und der Zubereitung. In den USA zum Beispiel sind Hotdogs in den verschiedenen Städten und Bundesstaaten so unterschiedlich, wie es die Menschen dort sind.

  • Texas-Style Hotdog: Hier wird der Hotdog gerne mit Chili, Käse und gegrillten Zwiebeln serviert. Der Hotdog wird oft mit Jalapeños garniert, um ihm eine würzige Note zu verleihen.
  • Puerto Rican Hotdog: In Puerto Rico ist es üblich, den Hotdog mit einer Mischung aus Ketchup und Mayonnaise sowie Kohl zu belegen, der oft mit Essig und Gewürzen mariniert wird.
  • Deutscher Hotdog: In Deutschland sind Würstchen im Brötchen ebenfalls sehr beliebt, besonders Bratwürste oder Bockwürste werden gerne in ein frisches Brötchen gelegt und mit Senf oder Ketchup serviert. Dabei wird das Ganze oft noch mit Sauerkraut oder gerösteten Zwiebeln verfeinert.

Fazit – Der Hotdog als vielseitiger Snack für alle

Ob klassisch, würzig, süß oder scharf – der Hotdog hat sich im Laufe der Jahre in vielen verschiedenen Varianten etabliert und ist aus der internationalen Streetfood-Szene nicht mehr wegzudenken. Von den ersten, einfachen „Würstchen im Brötchen“ bis hin zu ausgefallenen Varianten mit internationalem Flair – Hotdogs bieten eine wunderbare Möglichkeit, verschiedene Aromen und Kulturen auf einem Brötchen zu vereinen.

Die Zubereitung von Hotdogs ist schnell und unkompliziert – genau das Richtige für eine gesellige Runde oder einen schnellen Snack. Ganz gleich, ob du die klassische amerikanische Version bevorzugst oder dich auf neue, exotische Varianten einlässt – Hotdogs sind ein echtes Allround-Talent, das sich perfekt für jedes Event eignet. Lass dich inspirieren und entdecke die Vielfalt dieses traditionellen Gerichts!

 

 

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.