Einkorn und Apfel haben in unserer Weltgeschichte einen besonderen Stellenwert.
Das Einkorn ist das älteste Getreide in der Menschheit. Jahrtausendelang hat es die Menschheit ernährt und gestärkt.
Der Apfel wird als einziges Obst bereits bei Adam und Eva in der Schöpfungsgeschichte benannt und wurde zum
Symbol der Liebe, Fruchtbarkeit, der Erkenntnis und des Reichtums.

Viele Redewendungen ranken um den Apfel und aus unserer Ernährung ist er nicht mehr wegzudenken.
Sprüche wie „A apple a day, keeps the doctor away“ lassen erahnen, wie wertvoll der Apfel ist.
Und doch wird er in der Ernährung maßlos unterschätzt.

Wir rennen vermeintlichen Superfoods hinterher und merken dabei nicht, dass das beste Superfood
direkt vor unserer Haustür wächst.

In der Schale befinden sich die meisten Polyphenole, Flavonoide, Vitamine und Ballaststoffe, deshalb
solltest du den Apfel in jedem Fall mit der Schale essen. Lediglich der Vitamin C –Gehalt ist im
Fruchtfleisch höher. Allerdings ist es nicht das Vitamin C mit 12mg/100g was den Apfel so wertvoll macht.
Vielmehr sind es die sekundären Pflanzenstoffe, die unsere Haut schöner, den Geist wacher, das
Wohlbefinden esser machen. Die Vitamin C Versorgung holen wir uns besser aus Brokkoli (115mg),
Zitrusfrüchte (50mg) und Paprika (120mg)

Die Sekundären Pflanzenstoffe sind übrigens in den alten Apfelsorten höher als in den neuen.
Wenn du also die Möglichkeit hast an alte Sorten wie Boskoop, Cox Orange, Renetten, Goldparmäne
der Gewürzluiken zu kommen, dann greif herzhaft zu.

Jetzt schauen wir uns noch das Einkorn genauer an:

Als erstes Getreide auf der Welt hat es vermutlich den Sündenfall im Paradies mit dem Apfel beobachtet.
Unverändert in seiner Genetik ist es bis heute in seiner Eiweißzusammensetzung einfacher als der Weizen
und trägt vermutlich deshalb zu einer sehr guten Verträglichkeit bei. Menschen die aufgrund einer Weizenallergie
oder -Sensitivität mit Blähungen, Unwohlsein und Durchfall reagieren, haben beim Einkorn meist gar keine Probleme.

Genauso wie bei alten Apfelsorte sind beim Einkorn auch die sekundären Pflanzenstoffe, allen voran der
Augenschutzstoff Lutein, in der geballter Form enthalten.  Vitamine und Mineralstoffe aus den Randschichten
des Korns,  sowie die wertvollen Omega 3 Fettsäuren aus dem Keimling ergänzen dieses kleine Powerkorn.

Eine Brotzeit aus einem Einkorn-Butterbrot und einem Apfel ist somit ein tolles Geschenk der Natur für deine Gesundheit!

Weil aber Pfingsten vor der Tür steht, habe ich mich heute für eine „Sonntagsvariante“  von Einkorn und Apfel entschieden

Einkorn-Apfelkuchen 

Wenn das Getreide, wie bei Hecker-Urkorn zu feinstem Pulver vermahlen wird, kannst du das volle Korn genießen,
ohne ein kratziges Gefühl zu spüren. Wahrscheinlich kannst du dir das nicht vorstellen. Du musst es einfach mal probieren
Die Aussage einer Freundin hat mich zu diesem Rezept inspiriert:

“Also bei Kuchen hört es mit Vollkorn auf! Das hat im Kuchen nix zu suchen”!

Und wisst ihr was? Sie hat den Kuchen gegessen und nicht mal gemerkt, dass es Vollkorn ist! :-)

Lass Pfingsten kommen und genieße Einkorn-Apfel-Streuselkuchen

Teile den Beitrag in deinen sozialen Medien!

Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.