Was biete ich meinen Gästen zum Essen an, wenn ich an meinem Geburtstag nicht lange in der Küche vorbereiten will, sondern den Tag genießen möchte? Mir fallen spontan Hamburger ein. Selbstverständlich mit selbstgemachen Burger-Buns. Die Patties werden ebenfalls selbst gemacht. Allerdings bereite ich diese bereits einen oder mehrere Tage vorher zu und lagere diese im Tiefkühlschrank.

Am Geburtstag werden nur noch Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Salat gewaschen und geschnitten. Fertig. Jeder Gast stellt sich seinen Hamburger selbst zusammen. Die Patties werden dann nur noch auf den Grill gelegt und fertig.

Den Teig für die Hamburger Buns knete ich am Vortag und lasse ihn über Nacht im Kühlschrank gehen. Am nächsten Tag forme und backe ich die Teigling nur noch. Das geht recht schnell und bedeutet für mich nicht viel Aufwand. Allerdings kannst du die Burger-Buns auch schon ein paar Tage vorher fertig backen und im Tiefkühlschrank lagern und bei Bedarf nur noch kurz im Ofen aufbacken. Dann hast du an Deinem Tag so gut wie keinen Aufwand.

Im Blog habe ich bereits ein Rezept für Burger-Buns mit Vorteig und Kochstück. Ich wollte das Rezept jetzt vereinfachen und habe den Teig “all-in” gemacht. Das Ergebnis ist der Hammer. Die Buns schmecken so richtig lecker! Durch die lange kalte Gare über Nacht entfaltet sich das Aroma von Dinkel und Einkorn optimal. Die pappigen-Weißmehl-Dinger aus dem Supermarkt kannst du dagegen komplett vergessen. Vom gesundheitlichen Aspekt ganz zu schweigen.

Hamburger zählen ja bekanntlich zum Fast-Food und haben Ernährungsphysiologisch einen sehr schlechten Ruf. Wenn ich die Hamburger Buns und Patties allerdings so wie in diesem Rezept selbst mache und mit frischem Salat, Gurken und Tomaten belege, dann kann ich nichts schlechtes daran finden. Außerdem wirst du keine 3-4 Hamburger verschlingen, was in den Fast-Food Restaurants durchaus möglich ist. Durch den hohen Vollkornanteil von weit über 40% bist du nach einem, maximal 2 Hamburger wirklich satt und fühlst dich anschließend aber nicht vollgestopft als wenn du einen Stein verschluckt hättest.

Aber nun zum Rezept für die Hamburger Buns:

Zutaten für 10 Hamburger Buns

 

  • 1 Eigelb und 4 EL Milch zum Bestreichen
  • etwas Sesam als Streutopping

 

Zubereitung

  • Dinkelmehl, Einkornmehl und Flohsamenschale in eine Schüssel geben und vermischen
  • Milch, Wasser, Hefe, Agavendicksaft und Ei verquirlen, zu den trockenen Zutaten geben und 5 Minuten langsam kneten
  • Salz zugeben und 2 Minuten weiterkneten
  • Öl zugeben und so lange weiterkneten, bis das Öl vollständig vom Teig aufgenommen wurde
  • den Teig in eine geölte Schüssel geben und 1,5 Std. bei Raumtemperatur gehen lassen
  • nach jeweils 30 Minuten den Teig von allen Seiten einmal aufnehmen und zur gegenüberliegenden Seite dehnen und falten. Dadurch stabilisiert sich der Teig und das Klebergerüst wird aufgebaut.
  • Schüssel abdecken und für 12 – 18 Stunden bei ca. 5°C reifen lassen
  • Den Teig aus der Kühlung holen und auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen
  • ca. 95g schwere Teigstücke abstechen
    (für 7 Stück größere Burger 120 – 130g abstechen)
  • Die einzelnen Teigstücke auf der bemehlten Fläche sternförmig zur Mitte hin falten, so dass eine Kugel entsteht.
  • Kugel umdrehen (Schluss nach unten) und mit leicht bemehlten Händen auf einer unbemehlten Fläche mit der hohlen Hand “rundschleifen”.
    (Falls der Teig zu sehr klebt, die Hände immer wieder mit Mehl bestäuben)
  • Nun die Teiglinge auf einer bemehlten Fläche 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen (ich hatte 25°C – bei kühlerer Umgebung entsprechend länger gehen lassen)
  • Nach 45 Minuten die Teiglinge auf ein mit Backfolie ausgelegtes Backblech setzen und flach drücken.
  • Mit einem Gemisch aus Eigelb und etwas Milch (ca. 4 EL) bestreichen und mit Sesam bestreuen
  • weitere 15 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit Backofen auf 230°C aufheizen
  • Burger-Buns 10 Minuten backen, dann Temperatur auf 180°C reduzieren und weitere 10-15 Minuten fertig backen

Für die Burger-Patties verwende ich folgendes Rezept:

für 10 Burger-Patties á 95g

  • 900 g Hackfleisch gemischt
  • ca. 100g Zwiebel fein geschnitten
  • 1-2 Knoblauchzehe, fein geschnitten
  • 1 1/2 EL Weißweinessig
  • 3 TL (12 g)  Salz
  • 1 1/2 TL (2 g) Pfeffer

Alle Zutaten verkneten und mit einer Hamburger-Presse oder von Hand die Patties formen. Ich lege die Patties auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nach jeder Fleisch-Schicht kommt ein weiteres Backpapier, so lassen sich die Rohlinge gut stapeln ohne dass sie zusammenkleben. Anschließend stelle ich das Blech bis zur Verwendung in den Tiefkühlschrank.

 

Tipps

du kannst die Hamburger-Brötchen auch nur 10 Minuten anbacken, einfrieren und bei Verwendung dann 10 Minuten fertig backen.

Alternativ zum Einkornmehl kannst du auch Emmer, Khorasan oder Gelbmehlweizen verwenden

Das Rezept zum Ausdrucken: HIER klicken burger-buns

Hamburger-Buns

Teigling zum ca. 90 g abstechen

Hamburger-Buns

von allen Seiten zur Mitte hin dehnen und falten

… so dass eine Kugel entsteht

… umdrehen…

… und mit der hohlen Hand rundschleifen

Hamburger-Buns

nach 45 Minuten Teigreife die Teigling flach drücken

mit Eigelb-Milch-Gemisch bestreichen

Hamburger Buns

softe, luftige Burger-Buns

 

Vielen Dank für die Bilder :-)

     

 

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

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