Seit ich Gnocchi selbst herstelle, schmecken sie mir auch richtig gut. Heute zeige ich dir mein Rezept für Gnocchi mit Urkorn-Grießmehl und Champignonragout. In dieses Rezept kommt gar kein Mehl, sondern nur Grießmehl zum Einsatz, was die Gnocchi etwas lockerer, aber auch kerniger macht. Vom Grießmehl kannst du jede beliebige Sorte verwenden. Ob Einkorn, Khorasan, Emmer, Waldstaudenroggen… da geht alles und ist Geschmacksache, oder Vorratssache :-)

Von den Gnocchi stelle ich meist die doppelte oder sogar dreifache Menge her und friere diese ein. Dazu lege ich die Gnocchi flach auf ein großes Backblech und froste sie kurz an. Sobald sie angefroren sind, kippe ich sie in eine große Dose oder Gefrierbeutel. So frieren die Gnocchi nicht zusammen, sondern können ganz leicht portionsweise entnommen werden. Die Gnocchi sind besonders bei meinen beiden Jugendlichen sehr beliebt, die sich gerne dem Vorrat bedienen und am Herd bruzeln und experimentieren.  Als Teenager hat man ja quasi immer Hunger….

Zutaten

für Gnocchi

  • 500 g Kartoffeln, mehlig kochend
  • 200 g Grießmehl (Khorasan oder Einkornoder Emmer.… )
  • 2 Eier
  • 1 TL Salz
  • etwas Muskat und Pfeffer
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Champignonragout für 4 Personen

  • 400 g Champignons
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bio Zitrone, (Saft und Abrieb)
  • 30 g Butter oder Butterschmalz
  • 400 ml Milch
  • 1 EL Mehl (ich verwende Einkornmehl)
  • 125 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer
  • 20 g Basilikum

 

Zubereitung

Gnocchi

  • Kartoffeln in der Schale 30 Minuten kochen
  • Grießmehl mit Salz, Pfeffer und Muskat in eine Schüssel geben
  • Kartoffeln schälen und noch warm mit einer Kartoffelpresse zu dem Grießmehl pressen
  • Eier zugeben und von Hand verkneten und in 4 gleiche Stück teilen
  • Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche jeweils ein Teigstück vorsichtig zu einer 2 cm dicken Rolle formen und ca. 2 cm lange Stück abstechen.
  • Mit einer Gabel das typische Gnocchi-Muster eindrücken
  • 5 Liter Salzwasser zum Kochen bringen und die Gnocchi vorsichtig mit einem Löffel ins siedende Wasser legen. Nicht mehr kochen lassen!
  • Die Gnocchi sind fertig, wenn sie nach oben schwimmen
  • Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und gleich servieren
    • Gnocchi auf Vorrat herstellen
    • Wenn du die Gnocchi auf Vorrat machst, schreckst du diese kurz mit kaltem Wasser ab und gibst sie zum Auskühlen auf ein leicht geöltes Backblech
    • Die ausgekühlten Gnocchi lässt du im Gefrierschrank anfrosten und anschließend in eine Gefriertüte oder Gefrierbox tiefkühlen

Champignonragout

  • Champignons putzen und vierteln
  • Knoblauchzehen schälen
  • von der Zitrone Zesten abschälen und Saft auspressen
  • Butter oder Butterschmalz in der Pfanne erhitzen und die Champignons anbraten. (Achtung: Butter nicht zu stark erhitzen)
  • Knoblauch mit der Knoblauchpresse zerkleinern und in die Pfanne geben
  • mit Salz und Pfeffer würzen
  • Mehl mit der kalten Milch glatt rühren, zugeben und kurz aufkochen lassen
  • Zitronensaft und Sahne zugeben
    (Achtung: kalte Sahne nicht in die kochende Soße geben. Nimm statt dessen ein 2-3 EL der heißen Soße ab und mische damit komplette Sahne. Jetzt kannst du das Soße-Sahne-Gemisch zur restlichen Soße geben)
  • Basilikum ggf. waschen und klein schneiden
  • Ragout nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken
  • Gnocchi mit Urkorn-Grießmehl und Champignonragout vor dem Servieren mit Basilikum und Zitronenzesten bestreuen

 

Gnocchi mit Urkorn-Grießmehl und Champignonragout

Gnocchi Teig

Gnocchi Herstellung

 Gnocchi formen

Gnocchi formen

Gnocchi garen

 

Gnocchi mit Urkorn-Grießmehl und Champignonragout

 

 

 

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.