Ich wünsche allen meinen Bloglesern für das neue Jahr 2020:
Eine Hand die dich festhält, ein Netz, das dich auffängt, ein Schild, das dir den Weg weist und 1000 Sterne, die dir diesen Weg erhellen.
Bleib gesund und erfreue dich der Urkorn-Bäckerei!
Die Neujahrsbrezel ist ein Hefegebäck aus Weizenmehl, welches traditionell zum Jahreswechsel gebacken wird und am Neujahrsmorgen verschenkt wird. Die Form der Brezel soll Verbundenheit symbolisieren und Glück und Gesundheit bringen. Meist wird das Gebäck gemeinsam verspeist, was sich somit für ein spätes Frühstück nach einer langen Silversternacht, selbst bei den Jugendlichen besonders gut anbietet. Die Brezel kann sowohl als neutral-salziges, als auch aus süßem Hefeteig hergestellt werden. Wir favorisieren die süße Variante die zum morgendlichen Kaffee oder der heißen Schokolade solo, als auch mit Butter und Marmelade sehr gut schmeckt. Die Brezel muss nicht unbedingt komplett geflochten werden. Aus der Teigmenge können auch mehrere kleinere ungeflochtene Brezeln gebacken werden. Dies geht bedeutend schneller. Das Flechten aus den über 1 m langen Strängen war zwar etwas aufwendiger, hat aber prima funktioniert ohne zu reißen. Aus diesem Grunde habe ich bei der Mehlauswahl auch auf Gelbmehlweizen und Dinkelmehl Typ 630 gesetzt. Die Glutenstruktur beim Gelbmehlweizen ist deutlich stärker ausgeprägt, so dass sich die Teigstränge gut rollen und ziehen liesen. Trotz des Vollkornanteils von 50% ist die Brezel schön locker und hat eine tolle faserige und feuchte Krume. Weil Dinkelmehl zum Trockenbacken neigt, verwende ich gerne Flohsamenschale. So bringe ich sehr viel Feuchtigkeit in das Gebäck ohne dass der Teig zu flüssig und klebrig wird.
Zutaten
- 250 g Gelbmehlweizen Vollkornmehl “extra fein”
- 250 g Dinkelmehl Typ 630
- 80 g Zucker
- 6 g Flohsamenschale
- 100 ml Milch
- 200 g Schmand
- 5 g Hefe
- Zitronenabrieb von einer Bio-Zitrone
- 1 Ei
- 130 ml Sahne
- 50 g Butter sehr weich
- 1 Eigelb und 1 EL Sahne zum Bestreichen
Zubereitung
Quellstück
- Flohsamenschale mit der Milch verrühren und 1/2 Stunde quellen lassen
Hauptteig
- Das Mehl in eine Schüssel geben
- Hefe in der Sahne auflösen und zugeben
- Quellstück und alle weiteren Zutaten dazugeben und 20 Minuten auf kleinster Stufe kneten
- Abgedeckt bei Raumtemperatur 8 – 10 Stunden gehen lassen. Er wird sich dabei mindestens verdoppeln
- Den Teig gut durchkneten und in 3 gleiche Stücke teilen (jeweils ca. 330 g)
- Jedes Teigstück zu einem ca. 1 m langen Strang formen. (Mit den Händen rollen und immer wieder gleichmäßig ziehen. Achte darauf, dass der Teigstrang nicht reißt)
- Jetzt legst du die Teigstränge nebeneinander, wobei die oberen Enden aufeinander gelegt werden. Nun kannst du den Zopf vorsichtig flechten
- Lege den geflochtenen Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und form daraus eine Brezel
- mische das Eigelb mit der Sahne und bestreiche mit einem Pinsel die Zopf-Brezel
- Wenn du willst kannst du noch Hagelzucker oder Mandelplättchen darüber streuen
- Bei Raumtemperatur (ca. 24 Grad) lässt du den Teig nochmals 1 Stunde aufgehen
- 35 Minuten bei 165 Grad O/U backen
4 kleine Brezeln formen und verschenken
Über die Autorin
Stefanie Dehn
Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.
Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.
Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.