Vor Kurzem war ich auf einem Geburtstag eingeladen und habe dort diesen Kuchen entdeckt. Meine Tochter hat sich ebenfalls spontan in diesen frischen, saftigen Zitronenkuchen verliebt und hing mir ewig damit in den Ohren. Kurz darauf hatte sie selbst Geburtstag. Was lag näher, als diesen Kuchen als Überraschungs-Geburtstagskuchen für Sie zu backen? Also habe ich mich auf die Socken gemacht um mir das Rezept zu besorgen. Als ich in der Küche stand und mir das Rezept genauer angeschaut habe, wurde mir beim Lesen der Zutaten etwas schwummrig… Der Kuchen war wahnsinnig gehaltvoll. 650g Zucker, 350g Butter, dazu noch Sahne und Butterkekse… Klar, von nix kommt nix…ist ein Geburtstagskuchen und soll schließlich auch schmecken. Trotzdem wollte ich es wissen, ob der Kuchen nicht auch mit weniger Zucker und Fett auskommt. Ich habe mich und meine Familie eh schon an weniger Zucker gewöhnt, somit sollte dies kein Problem darstellen. Einen Teil der Sahne durch Quark ersetzen geht auch prima und schmeckt vor allem noch frischer. Dass der Boden nicht aus Weißmehl, sonder aus Einkorn Vollkornmehl gemacht wird, ist gesetzt. Was anderes kommt mir eh nicht in die Tüte besser gesagt in den Kuchen. Anstelle des Rührteigbodens habe ich den Kuchen als Biskuitboden gemacht und somit 200g Butter eingespart. Der Kuchen wurde dadurch noch lockerer und frischer. Und den Zuckerguss habe ich auch reduziert bzw. kann komplett weggelassen werden. Der Kuchen war extrem lecker und immer noch süß genug. Die Gäste waren begeistert und es blieb kein Stück übrig… Super finde ich, dass der Kuchen bereits einen Tag vorher gemacht werden sollte, damit er gut durchziehen kann und die Butterkekse weich werden. Ein toller frischer Sommerkuchen, der schnell gemacht ist und schön aussieht.

Zutaten

Biskuitboden

  • 6 Eier
  • 180 g Zucker
  • 200g Einkornmehl extra fein
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Vanilleschote
  • 1 Päckchen Weinsteinbackpulver

Zitronencreme

  • 1 Päckcen Puddingpulver Sahne
  • 2 Eigelb
  • 150 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 100 ml Zitronensaft

Sahnecreme

  • 300 ml Sahne
  • 200 g Quark

Butterkeks Belag

  • 1 Packung Vollkorn-Butterkekse
  • 100 g Puderzucker
  • 6 EL Zitronensaft

Zubereitung

Biskuitboden

  • Eier trennen
  • Eiweiß mit Zucker und einer Prise Salz schaumig aufschlagen
  • Eigelb und Vanille zugeben
  • Mehl und Backpulver mischen und vorsichtig unter die Eierschaum-Masse heben
  • ein quadratisches Backblech mit Backpapier auslegen und die Biskuitmasse einfüllen und glatt streichen
  • bei 160ºC 20 Minuten backen

Zitronencreme herstellen

  • 200 ml Wasser mit dem Puddingpulver und 2 Eigelb glatt rühren
  • 200 ml Wasser + 150 g Zucker in einen kleinen Topf geben und aufkochen, bis der Zucker aufgelöst ist
  • vom Herd ziehen
  • Puddingpulver einrühren und unter Rühren nochmal aufkochen
  • vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen
  • 100 g Butter in Flöckchen unter den warmen Pudding rühren, bis die Butter vollständig geschmolzen ist
  • 100 ml Zitronensaft unter Rühren zugeben.
  • Creme noch warm auf den Kuchen geben, glatt streichen und
  • 1 Stunde kalt stellen, bis er vollständig ausgekühlt ist

Sahnecreme

  • Sahne steif schlagen
  • Quark zugeben und homogen vermischen
  • Sahne-Quark-Creme auf den ausgekühlten Kuchen streichen
  • Butterkekse dicht an dicht auf die Sahne legen

Glasur

(optional – kann auch weggelassn werden)

  • Zitronensaft mit Puderzucker zu einem dünnen Guss vermischen und gleichmäßig über die Butterkekse streichen
  • Den Kuchen über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit die Butterkekse durchziehen und weich werden
  • Am nächsten Tag den Kuchen entlang der Keksränder in Stücke schneiden
  • Mit Puderzucker bestäuben und mit Zitronen verzieren

Die Süße des Kuchens anpassen

Mit der Glasur kannst du die Süße des Kuchens gut variieren. Wenn du mehr Süß magst, nimmst du anstelle von 100g Puderzucker 250 g und machst damit eine dicke Glasur.

Wenn du weniger Süß magst, lässt du den Zuckerguss ganz weg. Vor dem Servieren kannst du die Schnitten mit Sahne und Zitronenzesten verzieren

 

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

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