Brotteige die über Nacht im Kühlschrank gehen, gefallen mir richtig gut. Bei einer langen und langsamen Gare kann sich der Geschmack voll entfalten, die schwer verdaulichen Fodmaps werden abgebaut und ich bin zeitlich flexibel. Dieses Brot mit Chiasamen und Leinsamen ist perfekt. Quellstück, Vorteig und Hauptteig sind am Vortag schnell gemacht. Wenn der Teig im Kühlschrank ist, mache ich die Küche sauber. Am Backtag bleibt die Küche sauber, weil ich lediglich ein Gärkörbchen brauche in dem der Teig nochmals gehen kann. Zeitlich passt dies immer irgendwie rein und geht quasi “nebenher”. Geschmacklich ist das Brot der Hammer. Eine knackige Kruste und eine weiche, feuchte Krume – so wie es sein muss. Außerdem hält es sehr lange frisch. Ich mache gerne kleine Brote, so dass ich immer etwas Auswahl auf dem Tisch habe. Deshalb habe ich aus dem Teig 2 Brote gebacken. Eines kann nach dem Backen direkt eingefroren – oder an liebe Freunde verschenkt werden.

Zutaten

Zubereitung

Am Vortag 

Vorteig zubereiten

  • Mehl in einen Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde bilden
  • Hefe, Honig und Wasser in die Mulde geben und verrühren, so dass sich das Wasser mit der Hefe, dem Honig und ein wenig Mehl vermischt
  • 2 Stunden quellen lassen

Quellstück herstellen

  • Chiasamen und geschrotete Leinsamen mit dem Salz und dem Wasser in eine kleine Schüssel geben
  • 2 Stunden quellen lassen

Hauptteig herstellen

  • Vorteig, Quellstück, Quark und Malz in eine Rührschüssel geben und ca. 5 Minuten kneten – bis sich der Teig vom Schüsselrand löst
  • Teig in eine geölte Schüssel geben und ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur “anspringen” lassen
  • Schüssel mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und über Nacht (12 bis 24 Stunden) in den Kühlschrank stellen

am Backtag

  • Am nächsten Tag den Teig “ausstoßen” – also kneten und entweder in ein großes oder zwei kleine Gärkörbchen legen
  • 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen
  • Brotteig nach Belieben mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge einschneiden. Oder du schneidest nicht ein und lässt das Brot im Ofen willkürlich aufreißen.
  • Bei 230ºC für 15 Minuten mit Dampf anbacken.
  • Temperatur auf 180ºC reduzieren und weitere 30 Minuten backen

Tipp: Backe das Brot im Gußeisernen Topf

Das Bedampfen im Ofen kannst du dir sparen, wenn du das Brot in einem Gußeisernen Topf bäckst. Der Topf wird einfach im Ofen mit aufgeheizt. Wenn der Ofen die Temperatur erreicht hast, legst du den Teig aus dem Gärkörbchen in den heißen Topf ein. Pass auf, dass du dich dabei nicht verbennst. Schließe den Deckel und backe wie oben beschrieben.

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

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