Herbstzeit ist auch Kartoffelkuchenzeit! Ich mag Kartoffelkuchen aber nur, wenn er richtig schön cremig und saftig ist – so wie dieser cremige Urkorn-Kartoffelkucheb. Kartoffelkuchen ist eigentlich auch schnell gemacht, sofern du einen fertigen Hefeteig zur Hand hast….”hab ich aber nicht!” wirst du jetzt vielleicht sagen. Aber hast du gewusst, dass du frischen Hefeteig bis zu 5 Tage im Kühlschrank reifen lassen kannst? Für mich ist dies ein riesen Erleichterung weil ich damit sehr flexibel bin. Den Teig stelle ich her, wenn ich gerade Zeit und Lust dazu habe. Meist sogar das 2- bis 3-fache Rezept. Nach Bedarf nehme ich die nötige Teigmenge aus dem Kühlschrank und kann ihn sofort verarbeiten. Der Rest darf weiter reifen. Dieser feine, luftige Vollkornhefeteig aus Einkorn und dem Urdinkel BlueVelvet harmoniert mit seinem leicht nussigen Geschmack wunderbar zur cremigen Kartoffelmasse. Die Speckwürfelchen bringen die nötige Würze. Einfach lecker!

Ein weiterer Vorteil der langen, kalten Gare im Kühlschrank ist, dass die Backwaren besser verdaulich werden. Bestimmte Zuckerstoffe (Fodmaps), die bei empfindlichen Personen Darmbeschwerden und Unwohlsein verursachen, können sich bereits im Teig abbauen können, . Außerdem entwickelt der Teig seinen vollen Geschmack, wenn er genug Zeit zum Reifen hat.

Zutaten

Hefeteig

Alternativ kannst du auch die Hefeteig-Backmischung für Urkorn Pizza verwenden

Kartoffelbelag

  • 600 g Kartoffeln
  • 250 g Quark
  • 1 Becher saure Sahne
  • 1 Becher süße Sahne
  • 125 ml Milch
  • 2 Eier
  • 80 g flüssige Butter
  • 1 1/2 TL Salz
  • 100 g Speckwürfel

Zubereitung

Am Vortag (oder bis zu 5 Tage vorher) Hefeteig zubereiten

  • Die Hefe im Wasser auflösen und mit alle weiteren Zutaten (Mehl, Honig, Salz, Olivenöl) zu einem geschmeidigen Teig kneten.
    Ich mache dies immer von Hand. Das geht am schnellsten und du hast anschließend lediglich eine Schüssel zu spülen. Wenn du von Hand knetest, bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wie lange du kneten musst bis der Hefeteig perfekt ist. Natürlich kannst du den Teig auch mit deiner Küchenmaschine mithilfe des Knethakens herstellen. Achte aber darauf, dass du nicht zu lange knetest. Wenn du Urgetreide zu lange knetest, wird die Kleberstruktur gestört und der Teig wird klebriger und weicher.
  • Den Teig zu einer Kugel formen und in einer Schüssel abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
  • Den Teig kannst du bis zu 5 Tage im Kühlschrank lassen. Er geht dort langsam auf und der Geschmack wird täglich besser. Noch besser wird der Teig übrigens, wenn du ihn täglich einmal kurz durchknetest – das ist aber nicht zwingend notwendig

Am Backtag

  • Hefeteig aus dem Kühlschrank nehmen, kurz durchkneten, auf einer bemehlten Fläche ausrollen und auf ein quadratisches Backblech legen. Du kannst den Teig auch mit der Hand flach drücken und dann im Blech mit beiden Händen auseinanderziehen. Die Ränder ziehst du ca. 2 cm hoch. Jetzt kann der Teig noch etwas gehen, solange du die Kartoffelmasse zubereitest.
  • Kartoffeln kochen, schälen und noch heiß durch eine Kartoffel- oder Spätzlespresse in eine Rührschüssel drücken
  • Quark, Sahne, Milch, Eier, flüssige Butter und Salz zu den durchgepressen Kartoffeln geben und glatt rühren
  • 100 g Speckwürfel unterheben
  • Kartoffelmasse auf den Teig gießen
  • Im Ofen auf der mittleren Schiene bei 180ºC – 200°C O/U ca. 30 Minuten backen

Rezept als PDF-Datei zum Ausdrucken HIER klicken  kartoffelkuchen

cremiger Urkorn-Kartoffelkuchen

cremiger Urkorn-Kartoffelkuchen

cremiger Urkorn-Kartoffelkuchen

 

Teile den Beitrag in deinen sozialen Medien!

Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

Ähnliche Beiträge