Mein erstes Brot in diesem Jahr… na ja, nicht ganz das Erste, aber die anderen Brote und Brötchen die ich in den letzten Tagen gebacken habe, kennst du bereits… Ich hatte mal wieder ein paar Reste im Kühlschrank, die ich verarbeiten wollte. Da standen noch ein paar Röstzwiebel die von den Kässpätzle (natürlich Einkornspätzle) übrig geblieben sind. Die waren prädestiniert dafür, in den Teig zu wandern…. gleich daneben lag ganz protzig ein Stückchen Rauchfleisch und hat den Bauch in die Luft gestreckt. Da hab ich einfach ein paar Würfelchen abgeschnitten. Sie bringen eine schöne rauchige Note ins Brot…. Ich finde, das passt prima. Aber nun zum W-Zwirbel: “W” wie Winter, Wanderung, Wolken, wimmerkalt, warme Stube, W-Cuvee, Wein, wunderschön, Winterfeier, Wurst, Wachtstetter, Weingenuss, Weinprobe, Wein-und-Brot. Das Brot wurde verschenkt. Dem Anlass und den Beschenkten ist das “W” gewidmet.

Zutaten

  • Kochstück
      • 30 g Einkorn
      • 150 ml Wasser
      • 14 g Salz
  • 170 g Einkorn
  • 250 g Urdinkel BlueVelvet
  • 150 g Dinkel Typ 630
  • 8 g Hefe
  • 380ml bis 400ml Wasser
  • 18 g Öl
  • 30 g Röstzwiebel
  • 40 g fein gewürfeltes Rauchfleisch

Alternative mit Sauerteig

  • Kochstück
  • 170 g Einkorn
  • 250 g Urdinkel BlueVelvet
  • 150 g Dinkel Typ 630
  • 3 g Hefe
  • 30 g Anstellgut
  • 400 g Wasser
  • 18 g Öl
  • 30 g Röstzwiebel
  • 40 g fein gewürfeltes Rauchfleisch

Zubereitung

Tag 1

Kochstück herstellen

  • 150 ml kaltes Wasser mit 30 g Einkornmehl und 14 g Salz in einem kleinen Kochtopf glatt rühren
  • unter Rühren aufkochen, bis eine puddingartige Masse entsteht
  • umfüllen und abkühlen lassen

Hauptteig herstellen

  • Kochstück und alle weiteren Zutaten in eine Teigschüssel geben und 2 Minuten auf langsamster Stufe und anschließend für 3 Minuten auf schnellster Stufe kneten
  • in der letzten Minute Röstzwiebel und das gewürfelte Rauchfleisch hinzugeben und unterkneten
  • Der Teig ist relativ flüssig – ähnlich wie ein Spätzlesteig
  • Den Teig in eine geölte Schüssel füllen und eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Den Teig nach 30 und 60 Minuten falten
  • Schüssel mit Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und für 12 bis 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Tag 2 – Backtag

  • Teig aus dem Kühlschrank holen
  • Ofen auf 250ºC vorheizen
  • Arbeitsfläche ordentlich mit Grießmehl oder Mehl bestreuen
  • Teig vorsichtig auf die gut bemehlte Fläche stürzen – nicht kneten
  • mit der Teigkarte in 2 gleich große Stücke teilen und gut bemehlen
  • Teigstücke auf ein Backblech legen und schraubenartig verdrehen
  • Bei 250ºC für 10 Minuten mit Dampf anbacken.
    Wenn du wie ich keine Dampffunktion in deinem Ofen hast, stellst du beim Aufheizen ein feuerfeste Schale mit Schrauben oder Lavasteinen in den Ofen. Schiebe die Teiglinge in den Ofen und kippe das Wasser in die Schale, so dass sofort Dampf entsteht. Ich mache diese mit einer Spritze aus der Apotheke
  • Nach 10 Minuten die Ofentüre öffnen um den Dampf abzulassen.
  • Temperatur auf 190ºC reduzieren und weitere 25 Minuten fertig backen
  • die Brote auskühlen lassen und genießen oder verschenken

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Über die Autorin

Stefanie Dehn

Hallo, ich bin Stefanie Dehn aus der Nähe von Heilbronn. Schon immer habe ich mich für gute, regionale Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung interessiert.

Als ausgebildete Ernährungsberaterin liegt mir dabei besonders das Urgetreide am Herzen. Schon lange habe ich meine Küche komplett auf Urgetreide umgestellt und bin von den wertvollen Inhaltsstoffen, der guten Verträglichkeit und dem tollen Geschmack begeistert.

Mein Wissen über Urgetreide – wie es im Körper wirkt, welche Vorteile es dir bringt, wie du es anwendest und was du alles daraus machen kannst – all das möchte ich gerne mit euch teilen.

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